Abschlusstagung

Universität Wien, 28. Februar 2020

Am 28. Februar 2020 fand an der Universität Wien die Abschlusstagung zum FWF-Projekt „Familiäre Vermögensplanung“ statt. Dabei wurden die zentralen Forschungsergebnisse des Projekts einem interessierten Publikum mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis präsentiert und ausführlich diskutiert. Thematisch stand die das gesamte Forschungsprojekt prägende Frage im Mittelpunkt, ob und inwieweit das Individuum frei sein sollte, für seine Lebensspanne und darüber hinaus sein Vermögen dauerhaft als „Familienvermögen“ zu konstituieren.

Um eine objektive und kritische Erörterung der erarbeiteten Thesen zu fördern, referierten die einzelnen Projektpartnerinnen und Projektpartner jeweils gemeinsam mit renommierten, bisher nicht am Forschungsprojekt beteiligten Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft.

Das schweizerische Projektteam, bestehend aus Prof. Dr. Margareta Baddeley und Prof. Dr. Rita Trigo Trindade (beide Université de Genève), beleuchtete gemeinsam mit Prof. Dr. Christina Fountoulakis (Université de Fribourg) die Thematik des Vorsorgeauftrages (Vorsorgevollmacht) bei der Vermögensplanung in Gesellschaften.

Der Projektleiter, Univ.-Prof. Dr. Martin Schauer (Universität Wien), erörterte gemeinsam mit Prof. Dr. Anatol Dutta, M. Jur. (Oxford) (LMU München) die Rolle des Staates bei der Vermögensplanung.

Univ.-Prof. Dr. Astrid Deixler-Hübner (JKU Linz) thematisierte gemeinsam mit Sen.-Präs. Univ.-Prof Dr. Michael Bydlinski (OGH) Interessenkonflikte bezüglich Unternehmen bei Scheidung und Trennung.

Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Dauner-Lieb (Universität zu Köln) referierte gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes W. Flume (Freie Universität Berlin) zum Thema Autonomie und Verantwortung im Kontext der familiären Vermögensplanung.

Abschließend widmete sich Univ.-Prof. Dr. Susanne Klass, LL. M. (Florenz) (WU Wien) gemeinsam mit Prof. Dr. Anne Sanders, M. Jur. (Oxford) (Universität Bielefeld) Fragen zur generationenübergreifenden Perpetuierung von Vermögen.

Die Forschungsergebnisse stießen beim prominent besetzten Publikum auf äußerst positive Resonanz. Darüber hinaus bezeugte die rege Beteiligung des Publikums an der Diskussion die Fruchtbarkeit dieser Ergebnisse sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis. Auch bestätigte sich im Rahmen der gelungenen Abschlussveranstaltung, dass mit dem gegenständlichen Projekt erfolgreich ein neues Forschungsgebiet erschlossen wurde, auf dem es sich weiterhin, sowohl auf einer noch breiteren Länderebene, als auch thematisch noch spezifischer, vertiefend zu forschen lohnt.